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Altersgerechtes Wohnen: So gestalten Sie Ihr Zuhause altersgerecht und komfortabel

  • Autorenbild: Finzer Dietrich Immobilien
    Finzer Dietrich Immobilien
  • 2. Juni
  • 5 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 19. Sept.

Mit zunehmendem Alter verändern sich unsere Bedürfnisse und damit auch die Anforderungen an unser Zuhause. Selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden zu leben, ist ein Wunsch, den wir uns alle erfüllen möchten. Ein altersgerechtes Wohnkonzept erhält Ihre Wohnqualität, fördert Ihre Selbstständigkeit und schenkt Ihnen Sicherheit im Alltag. Mit gezielten Anpassungen und durchdachten Lösungen können Sie nicht nur den Komfort, sondern langfristig auch den Wert Ihrer Immobilie steigern. Dieser Fachpost führt Sie durch die wichtigsten Aspekte des altersgerechten Wohnens und zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Zuhause optimal an Ihre Bedürfnisse anpassen können.

Eine ältere Damen sitzt glücklich in Ihren eigenen vier Wänden

Barrierefreiheit schaffen – Bewegungsfreiheit ohne Grenzen

Barrierefreiheit ist das Fundament des altersgerechten Wohnens. Sie ermöglicht es Ihnen, sich frei und sicher in Ihrem Zuhause zu bewegen, ohne durch Stufen, Schwellen oder enge Durchgänge eingeschränkt zu werden.


  • Stufen und Schwellen beseitigen: Stolperfallen ade!

    Stufen und Schwellen sind im Alter oft unüberwindbare Hindernisse. Der erste Schritt zu einem barrierefreien Zuhause ist daher deren Beseitigung. Rollstuhlgerechte Rampen, ob fest installiert aus Beton oder Aluminium, oder als mobile Variante aus Holz oder Kunststoff, schaffen einen stufenlosen Zugang zu allen Bereichen Ihres Zuhauses. Achten Sie bei der Planung von Rampen auf die richtige Steigung und ausreichend Platz zum Rangieren. Ein Treppenlift kann ebenfalls eine sinnvolle Investition sein, insbesondere bei mehrstöckigen Häusern. Es gibt verschiedene Arten von Treppenliften, die sich an die jeweilige Treppensituation anpassen lassen, wie Sitzlifte, Plattformlifte oder Hublifte. Für den Einbau eines Treppenlifts gibt es je nach Bedarf und Voraussetzungen auch Fördermöglichkeiten, beispielsweise durch die KfW. Sprechen Sie uns an, wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten.


  • Türen und Flure verbreitern: Mehr Bewegungsfreiheit im Alltag.

    Enge Durchgänge und Türen können im Alter, insbesondere mit Gehhilfen oder Rollstuhl, zur Herausforderung werden. Achten Sie auf ausreichend Bewegungsfreiheit in Fluren und verbreitern Sie Türen auf mindestens 90 cm, idealerweise sogar auf 100 cm, um ein problemloses Passieren zu gewährleisten. Dies kann durch das Entfernen von Türzargen und das Einsetzen breiterer Türen, oder im größeren Stil durch das Verschieben von Wänden erreicht werden. Denken Sie auch an ausreichend Platz zum Wenden mit einem Rollator.


Badezimmer: Sicherheit und Komfort im Nassbereich

Das Badezimmer ist ein besonders sensibler Bereich, wenn es um altersgerechtes Wohnen geht. Nässe und glatte Oberflächen erhöhen die Rutschgefahr, und alltägliche Handlungen wie das Duschen oder der Toilettengang können im Alter beschwerlich werden.


  • Rutschfeste Böden: Minimieren Sie das Sturzrisiko.

    Im Badezimmer lauert erhöhte Rutschgefahr. Sichern Sie den Nassbereich mit rutschfesten Fliesen der Rutschfestigkeitsklasse R10-R13. Die Rutschfestigkeitsklassen werden mit R und einer Zahl von 9 bis 13 gekennzeichnet. Je höher die Zahl, desto rutschfester der Belag. Für barrierefreie Bäder ist mindestens R10 empfohlen. Alternativ bieten Anti-Rutsch-Matten und -Beläge zusätzlichen Halt und minimieren das Sturzrisiko. Achten Sie darauf, dass diese fest anliegen und keine Stolperfallen darstellen. Erneuern Sie abgenutzte Matten regelmäßig. Beachten Sie, dass auch die Wahl der Fugenmasse die Rutschfestigkeit beeinflussen kann. Epoxidharzfugen sind beispielsweise rutschfester und hygienischer als herkömmliche Zementfugen.


  • Haltegriffe und Duschsitze: Stabilität und Unterstützung.

    Stabilität und Sicherheit im Badezimmer sind essentiell. Installieren Sie Haltegriffe in der Dusche, neben der Toilette und am Waschbecken. So bieten Sie sicheren Halt und erleichtern das Aufstehen und Hinsetzen. Ein Duschsitz ermöglicht bequemes und sicheres Duschen, entlastet die Beine und beugt Stürzen vor. Klappbare Modelle sparen Platz, wenn der Sitz nicht benötigt wird. Wählen Sie einen Duschsitz mit rutschfester Oberfläche und einer stabilen Konstruktion, der bis zu 150kg Körpergewicht tragen kann.


  • Weitere Anpassungen im Badezimmer:

    Ergänzend zu rutschfesten Böden, Haltegriffen und Duschsitzen gibt es weitere Möglichkeiten, das Badezimmer altersgerecht zu gestalten: Ein unterfahrbares Waschbecken ermöglicht die Nutzung auch im Sitzen. Ein höhenverstellbares WC erleichtert das Hinsetzen und Aufstehen. Eine bodengleiche Dusche eliminiert die Stolperfalle Duschwanne und erleichtert den Zugang.


Küche: Ergonomie für kulinarische Freude

Die Küche ist das Herzstück jedes Zuhauses. Auch im Alter soll das Kochen Freude bereiten und ohne Mühe möglich sein. Mit ergonomischen Anpassungen können Sie Ihre Küche komfortabel und sicher gestalten.


  • Ergonomische Arbeitsflächen: Schluss mit Rückenschmerzen!

    Passen Sie die Höhe der Arbeitsflächen an Ihre Körpergröße an, um Rückenschmerzen und unbequeme Körperhaltungen zu vermeiden. Ideal sind höhenverstellbare Arbeitsplatten, die sowohl im Sitzen als auch im Stehen eine bequeme Arbeitshaltung ermöglichen und an die Bedürfnisse verschiedener Nutzer angepasst werden können. Achten Sie auch auf ausreichend Bewegungsfreiheit zwischen den Arbeitsflächen und Geräten.


  • Einfache Bedienung von Geräten: Komfort und Sicherheit.

    Wählen Sie Küchengeräte mit leicht bedienbaren Armaturen, großen, gut lesbaren Anzeigen und intuitiven Bedienelementen. Ein Backofen mit Auszug erleichtert das Hinein- und Herausnehmen von Speisen und verhindert Verbrennungen. Positionieren Sie häufig genutzte Geräte in bequemer Griffhöhe, um unnötiges Bücken und Strecken zu vermeiden. Induktionskochfelder bieten mehr Sicherheit als herkömmliche Herdplatten, da sie sich nur erwärmen, wenn ein Topf darauf steht.


  • Weitere Küchentipps für Senioren:

    Ausreichend Stauraum in Griffhöhe erleichtert das Verstauen und Heranholen von Küchenutensilien. Gut beleuchtete Arbeitsflächen sorgen für Sicherheit beim Schneiden und Kochen. Leichtgängige Schubladen und Schränke erleichtern den Zugriff auf Geschirr und Lebensmittel.


Beleuchtung: Heller Durchblick für mehr Sicherheit

Eine gute Beleuchtung ist in jedem Alter wichtig, im Alter jedoch essentiell. Sie erhöht die Sicherheit, beugt Stürzen vor und trägt zum allgemeinen Wohlbefinden bei.


  • Ausreichende Beleuchtung:

    Helle Räume für mehr Sicherheit. Sorgen Sie für ausreichend Helligkeit in allen Räumen, insbesondere in Fluren, Treppenhäusern und im Eingangsbereich. Verwenden Sie helle, blendfreie Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur, die dem Tageslicht ähnelt (ca. 5000-6500 Kelvin). Vermeiden Sie dunkle Ecken und Schatten, die Stolperfallen darstellen können. Nachtlämpchen im Flur und Schlafzimmer bieten Orientierung und Sicherheit in der Nacht.


  • Bewegungsmelder:

    Automatisches Licht für mehr Komfort. Bewegungsmelder sind eine praktische und sichere Ergänzung im altersgerechten Zuhause. Sie aktivieren automatisch das Licht, sobald Sie einen Raum betreten, und erhöhen so die Sicherheit und beugen Stürzen vor, besonders nachts. Installieren Sie Bewegungsmelder im Flur, im Treppenhaus, im Badezimmer und im Eingangsbereich.


  • Weitere Beleuchtungstipps:

    Dimmbares Licht ermöglicht es Ihnen, die Helligkeit an die jeweilige Situation anzupassen. Lichtschalter, die gut erreichbar und leicht zu bedienen sind, erhöhen den Komfort. Stehlampen und Tischlampen schaffen eine gemütliche Atmosphäre und ergänzen die Deckenbeleuchtung.


Smarte Technologien: Intelligente Helfer im Alltag

Moderne Technologien können den Alltag im Alter deutlich erleichtern und die Sicherheit erhöhen. Smart-Home-Systeme bieten vielfältige Möglichkeiten, das Zuhause an die Bedürfnisse von Senioren anzupassen.


  • Smart-Home-Systeme: Mehr Komfort und Sicherheit.

    Smart-Home-Systeme bieten mehr Komfort und Sicherheit im Alter. Von der automatischen Lichtsteuerung über die Heizungsregulierung bis hin zu Notrufsystemen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Sprachassistenten ermöglichen die Steuerung von Licht, Heizung und anderen Geräten per Sprachbefehl. Sensoren überwachen Bewegungen im Haus und können im Notfall automatisch Hilfe rufen. Intelligente Türschlösser ermöglichen den Zugang ohne Schlüssel und können per Smartphone gesteuert werden.


  • Beispiele für Smart-Home-Anwendungen im Alter:

    Automatische Rollladensteuerung, intelligente Heizungsthermostate, vernetzte Rauchmelder, Überwachungskameras, Tür- und Fenstersensoren. Mit einem Smart-Home-System können Sie Ihr Zuhause komfortabler und sicherer gestalten und so Ihre Lebensqualität verbessern.


Finanzierung und Förderung:

Unterstützung für Ihr altersgerechtes Zuhause

Die Anpassung des Wohnraums an die Bedürfnisse des Alters kann mit Kosten verbunden sein. Glücklicherweise gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten und Zuschüsse, die Ihnen bei der Finanzierung helfen können.


  • Fördermittel und Zuschüsse: Entdecken Sie Ihre Möglichkeiten.

    Informieren Sie sich über Fördermöglichkeiten und Zuschüsse für altersgerechte Umbaumaßnahmen. Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet verschiedene Förderprogramme mit zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen an. Auch von Ihrer Kommune oder Ihrem Bundesland können Sie finanzielle Unterstützung erhalten. Beratungsstellen für altersgerechtes Wohnen helfen Ihnen bei der Antragstellung und informieren Sie über die verschiedenen Fördermöglichkeiten.


  • Wichtige Förderprogramme:

    "Altersgerecht Umbauen" der KfW, Pflegekassen-Zuschüsse für Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen, Förderprogramme der Länder und Kommunen.


Fazit: Komfortabel und sicher in den eigenen vier Wänden so geht Altersgerechtes Wohnen!

Altersgerechtes Wohnen bedeutet, selbstbestimmt und sicher in den eigenen vier Wänden zu leben. Durch gezielte Anpassungen und den Einsatz moderner Technologien schaffen

Sie ein komfortables und sicheres Zuhause, das Ihren Bedürfnissen im Alter gerecht wird.


Sie möchten mehr über altersgerechte Wohnkonzepte erfahren oder Ihre Immobilie auf ihre Barrierefreiheit prüfen lassen?



Vereinbaren Sie einen unverbindlichen Beratungstermin mit unseren Experten. Wir unterstützen Sie gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer Wohnideen!

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